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Samstag, 23. Oktober 2010, 19 Uhr Spezialist für Brunello di Montalcino und Rosso di Montalcino. Landestypisches Essen und Musikeinlagen!
Toskanisches Menue: Bruschette di Toscana ------------ Brasato in vino rosso (Rinderbraten in Rotwein geschmort) ------------ Anschließende Weinbegleitung: Toskanische Käse- / Salami-Variation
Zum offenen Ende des Festes werden Sie mit den bekannten italienischen Songs in die mediterrane Welt versetzt und zum Tanzen verführt! Für die Gäste, die dann ihr Auto lieber stehen lassen, ist ein Heimfahrdienst organisiert! Karten zu € 25,- für Essen und Musikbeiträge (ohne Getränke) Giovi´s Vinothek am Marktplatz in Krumbach, Tel. 08282-829536 Lesehexe Thannhausen, Tel. 08281-4488
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Vorwort von Engelbert Schmid |
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Man könnte sich ein Weinfest wunderbar im Amphitheater oder im Weingarten am Amphitheater vorstellen, in einer lauen Sommernacht, so lau, dass man bis 2 Uhr oder länger im kurzen Hemd draußen sitzen kann. Die Realität ist in Deutschland aber anders: Während die Konzerte mit vorheriger Bewirtung mehrheitlich im Freien klappen, da man sich gegen etwas frischere Temperaturen in der 2. Konzerthälfte gut schützen kann, ist man bei einem Weinfest im Freien auf gemütliche Temperaturen auch nach 22 Uhr angewiesen. Spontan kann man so ein Fest mit Gastwinzern von weit weg und mit Life–Musik nicht organisieren. Weit vorausgeplant wäre es zu viel des Glückes, eine dieser sehr seltenen lauen Sommernächte zu erwischen. Das jährliche Weinfest wird also voraussichtlich immer in der 2. Oktoberhälfte im Mindelsaal veranstaltet, wenn die Weinernte vorüber ist, die Winzer Zeit haben und auch die Gäste nach einem überladenen Sommer wieder offen sind für was Besonderes. Der festlich-gemütliche Mindelsaal mit Life-Musik, dem stimmungsvollen Weinstand in herbstlicher Dekoration, bietet den idealen Rahmen für ein Weinfest auf außergewöhnlichem Niveau. |
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Musikeinlagen: Corinna Schmid aus Mindelzell, ein großes Gesangs-Nachwuchstalent, versiert in vielerlei Richtungen, singt ein buntes Programm aus Operette, Musical, Jazz und Pop! |
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Die besten Weine aus Italien – Kurzübersicht von Engelbert Schmid |
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Angebot und Nachfrage regelt den Preis, - und natürlich Prestige und Werbung! So entstehen Preise für Kultweine, über die der Normal-Weinliebhaber mit Recht den Kopf schüttelt. Wenn man die Gelegenheit bekommt, sehr teure Kultweine zu probieren, wird man in der Regel schon feststellen, dass was dran ist, dass bei Wein oft der Preis was über die Qualität aussagt. Wie weit da einer mitmacht oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Selbstverständlich suchen wir aber alle nach Weinen mit vernünftigem Preis und toller Qualität, bleiben aber auch neugierig, bekannte Namen zu verkosten. In Italien gibt es nicht diese Preisspitzen von weit über € 1.000,- pro Flasche wie in Frankreich. Die teuersten Weine liegen wenig über € 100,-. Interessanterweise sind diese Preisspitzen nicht die DOC-Weine, sondern diejenigen, die zwischen 1980 und 1995 für ca. 15 Jahre auf dem Etikett als „vino da tavola“, als „Tafelwein“ abgewertet werden mussten, wegen des Anteils an Cabernet Sauvignon, der nicht auf der Liste der autochtonen Trauben stand, bis alles gelacht hat. Auf der ganzen Welt wurden sie als „super tuscans“, als „Super Toskanaweine“, gefeiert und erzielten einen mehrfachen Preis als die DOC-Weine. Widerwillig änderte man die Statuten und man erfand eine „Indicazione Geografica Tipica“ (IGT), dass praktisch der Anbau von Cabernet Sauvignon „für diese Gegend typisch angezeigt“ wäre. Eine Verrenkung, die den Irrsinn der Reglementierungen von Märkten zeigt. Seit August 2009 haben sich die Europäischen Weingesetze geändert, es gibt keine Tafelweine mehr. Zu oft waren sie besser als die DOC- bzw. QbA-Weine. Ich persönlich hatte dasselbe Problem auf La Palma mit meinen Don Angel - Weinen. Unter den IGT-Weinen sind folgende im Preis höher als die DOC- oder DOCG-Weine: Ornellaia, Sassicaia, Gaja, Tignanello Im Veneto gibt es dann noch den Amarone, ein durch Vortrocknen der Trauben vor dem Pressen sehr konzentrierter Wein, der im Preis auch sehr hoch liegt (z.B. Quintarelli). Bei den angesehensten DOC-Weinen hat in den letzten Jahrzehnten der Brunello di Montalcino den Barolo und Barbaresco aus dem Piemont überholt und sich an die erste Stelle in Italien gesetzt. Egal, ob man Befürworter oder Gegner der Weinregulierungen ist, ein Brunello di Montalcino von einem der guten Winzer ist ein Erlebnis! Wir haben beim diesjährigen Weinfest mit Giorgio Girardi genau einen der besten Brunello di Montalcino – Winzer hier in Mindelzell im Mindelsaal! Dies ist alles andere als selbstverständlich, sondern eine Sensation! |
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Die Toskana |
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Die Toskana ist vielleicht die berühmteste Landschaft in Europa. Sanfte malerische Hügel, Natursteinhäuser, Ackerbau, Wein, Oliven, Eichenwälder, die den schwarzen Hausschweinen und Wildschweinen die Eicheln als Futter produzieren, von denen das Fleisch die besondere intensive Geschmacksnote bekommt, urige landestypische Restaurants, - für Millionen ein Traum! Was hier so idyllisch aussieht, ist in Wirklichkeit tägliche harte Arbeit auf dem Feld. | |
Eine Landschaft im Herzen der Toskana, von einem der „Geschlechtertürme“ San Gimignano´s aus gesehen | |
Montalcino |
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Montalcino ist ein kleines Städtchen südlich von Siena weit im Süden der Toskana. Die Gegend ist naturnah geblieben, 50% Wald und Brachland, 10 % Olivenhaine, 8 % Weinberge, der Rest anderer Ackerbau. | |
Die Landschaft bei Montalcino ist klimatisch privilegiert: Ausreichend Niederschläge, sichere Sonne im Sommer und im frühen Herbst, Schutz vor den großen Unwettern durch den 1740 m hohen Monte Amiata, der die Unwetter anzieht und abhält (auf dem Foto in Wolken). | |
Il Poderuccio, das Weingut von Giorgio Girardi |
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„Il Poderuccio“ bedeutet „Das Höflein“, und das ist es auch! Ein Familienbetrieb ohne Angestellte, Giorgio macht praktisch alles selbst! Jahresproduktion nur 4.000 Flaschen, aber was für welche! Bei Forum Vini 2008 in München habe ich alle ausgestellten Weine „Brunello di Montalcino“ probiert, Giorgio´s war für mich der beste! Und dann auch noch ein sympathischer und umgänglicher Mann, ganz natürlich, ehrlich, bodenständig, spricht auch noch sehr gut deutsch, - seine Frau Renate ist aus Südtirol. Giorgio´s Betrieb ist zu klein für den Fachhandel, also vermarktet er selbst direkt. Seine Hauptabnehmer sitzen in Deutschland, Holland und Österreich. Wir beide hatten sofort einen guten Draht zueinander, und so kommt es, dass ein Brunello di Montalcino – Winzer sich die Mühe macht, nach Mindelzell zum Weinfest in den Mindelsaal zu kommen! Giorgio hat nur 3 Produkte: Brunello di Montalcino, Rosso di Montalcino und Olivenöl. Seine Weine gehören zu den allerbesten der Region und sind durch die Direktvermarktung erstaunlich günstig! Brunello di Montalcino: Zu 100 % aus Sangiovese, Auswahl der allerbesten Trauben, 2 Jahre Holzfasslagerung, bei Giorgio im großen Eichenfass, das wegen seiner im Verhältnis zum Wein geringeren Oberfläche weniger Holzgeschmack an den Wein abgibt. 2 Jahre Fasslagerung in neuen kleinen Eichenfässern hält kein Wein aus! Er würde zu viel eigenes Aroma verlieren und vor dem Holzaroma in die Knie gehen! Nach der Fassreife sind dann noch mindestens 6 Monate Flaschenreifung offiziell verlangt, Giorgio wartet länger, bis der Wein angeboten wird. Ein Traum für Freunde fassgereifter Weine! Giorgio schreibt auf das Etikett: „uve SANGIOVESE amorevolmente curate e rigorasamente selezionate“ „SANGIOVESE Trauben, liebevoll behandelt und rigoros aussortiert“. Da stimmt alles! Die Arbeit im Weinberg, die Selektion und der Ausbau! Rosso di Montalcino: Auch zu 100 % aus Sangiovese, hier kommt alles rein, was nicht für den Brunello ausgewählt wurde. Da es bei Giorgio keine schlechten Trauben gibt, handelt es sich um fast dasselbe Material. In problemsatischen Jahren wird notfalls Träubchen für Träubchen per Hand sortiert. So kommt es, dass generell ein Jahrgang von Montalcino als wenig gelungen eingestuft wird, dass aber bei Giorgio nichts davon zu spüren ist! Der Rosso di Montalcino darf schon nach 1 Jahr auf den Markt kommen, Holzfasslagerung erlaubt, aber nicht vorgeschrieben. Der Rosso di Montalcino (nicht zu verwechseln mit „Rosso di Montepulciano!) wird vielen sogar besser schmecken als der Brunello! Bei Giorgio liegt der Unterschied weniger im Ausgangsmaterial als im unterschiedlichen Ausbau. Der Brunello ist älter und im Holzfass gereift, der Rosso ist jünger und fast ohne Holz. Viele bevorzugen einen Wein ohne oder mit wenig Holzfassausbau, und er ist bei Giorgio im Preis erstaunlich günstig! Ich persönlich ziehe diesen Wein jedem Chianti vor! |
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Giorgio´s kundige Hand selektiert schon im grünen Zustand die heranwachsenden Trauben. Genau unter seiner hand sieht man eine Traube von einer späteren Blüte, die ausgebrochen wird, weil sie nie denselben Reifegrad erreichen würde. |
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Giorgio`s Brunello di Montalcino Giorgio hat alles im Griff. und Gerade bei Rotwein kann ein kleiner Winzer Rosso di Montalcino absolute Spitzenqualität erzeugen! |
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Engelbert Schmid mit Irina auf dem „Höflein“ von Giorgio Girardi. „Il Poderuccio“ liegt ca. 10 km südwestlich von Montalcino außerhalb des Dorfes Sant`Angelo in Colle. Alles beeindruckend gepflegt, ein Leben in Ruhe und Zufriedenheit, ein in sich stimmendes Lebenskonzept. Für uns als Weintrinker ein gutes Gefühl,
Neben Giorgio´s Weinen gibt es wie bei jedem Weinfest auch meine Don Angel – Weine, - sie stehen aber im Hintergrund, es ist in erster Linie Giorgio´s Tag! Natürlich wird auch ein Weißwein angeboten. Die Teilnehmerzahl des Weinfestes ist auf maximal 120 Personen begrenzt! |
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